März Höck

Kurt hat wieder ein kleines Meisterwerk mitgebracht. Es handelt sich um ein vierachsiges Pannenfahrzeug W 900 der Firma Kenworth. Es dient zum Abschleppen defekter Zugmaschinen und ist vor allem in Nordamerika im Einsatz. Die Abschleppvorrichtung des Modells ist beweglich und kann viele, verschiedene Positionen einnehmen. Die Warnleuchten hat Kurt aus dem Griff eines Schraubendrehers erstellt, die Farbe bildet einen schönen Kontrast zur mattgrauen Oberfläche. Diese ist sehr glatt und wurde am Ende mit einem 1000er Schleifpapier bearbeitet. Für die Rückleuchten hat Kurt Löcher gebohrt und dann mit Farbe gefüllt. Genial ist wieder der perfekte Kühlergrill, der, wie das gesamte Modell, aus massivem Kunststoff herausgearbeitet wurde. Eine unglaubliche Arbeit.
Andi zeigt eine Mitsubishi Ki-46 Dinah im Massstab 1/48 vom Tamiya. Im zweiten Weltkrieg war es mit 600 km/h eines der schnellsten Flugzeuge der Japaner und diente als unbewaffneter Langstreckenaufklärer und hatte Kameras im Rumpf. Bei genauer Betrachtung erzählt das Modell eine Geschichte. Das rechte Triebwerk ist durch Feindeinwirkung ausgefallen, die Propeller befinden sich in Segelstellung und die Lüftungsklappen sind geschlossen, um den Luftwiderstand zu minimieren. Auch die Stellung des Seitenleitwerks ist der Situation angepasst. Pilot und Beobachter blicken unterdessen gebannt, vielleicht auch etwas ängstlich, auf das linke Triebwerk, welches als einziges ihre sichere Rückkehr gewährleisten kann. Mit dem Schalter im Fuss des Ständers konnte die Beleuchtung und der linke Propeller eingeschaltet werden. Die Antenne besteht aus dünnem Kupferdraht. Eine interessante und stimmige Darstellung.
Georg hat das Modell einer amerikanischen Republic RF-84 F Thunderflash mitgebracht. Das Kürzel steht für reconnaissance fighter und er diente der Nato ab dem Ende der 50’er Jahre als Aufklärer. Das Modell im Masstab 1/72 stammt von Italeri und stellt einen belgischen Jet in den typischen Natofarben dar. Die stimmige Bemalung hat Georg wie immer mit dem Pinsel erstellt, so dass ein schönes Modell entstanden ist.
Das grösste Modell stammt von Ueli. Er hat die Abschussrampe einer V1 bzw. Fi 103 im Massstab 1/72 mitgebracht. Die Walterschleuder hat Ueli am Ende und Anfang modifizieren müssen, was sehr gut gelungen ist. Durch Scratchbau hat er auch den Dampferzeuger und das Anlassgerät ergänzt. Der Bunker besteht aus Styrodur. Wenn man sein Dach abhebt, wird im Innern ein Tisch mit dem elektrisches Kommandogerät sichtbar. Der Laubbaum wurde aus Meerschaum (Teloxys aristata) gestaltet. Dazu hat ihn Ueli zuerst in mit Wasser verdünntem Glyzerin eingelegt, damit die Äste nicht so leicht abbrechen. Danach kamen Sprühkleber und ein Elektrostat für das Begrünen zum Einsatz. Fotos vom Diorama hat Ueli auf seinem eigenen Album platziert.
Weiterhin wird Ueli eine Szene beim Ausladen einer V1 darstellen. Der Kran aus Ätzteilen stammt von Brengun, der Opel Blitz von Esci und die Flugbombe von Modelcollect.
Von ThomasB stammt der Königstiger mit Porscheturm im Massstab 1/35. Es handelt sich um den Bausatz 6302 von Dragon mit bereits aufgebrachtem Zimmerit. Bis auf ein Kabel wurden keine Ergänzungen vorgenommen. Das Tarnschema wurde mittels viel (!) Dichtmasse und Spritzpistole in drei Arbeitsgängen aufgebracht und wird anschliessend noch dezent mit Ölfarben gealtert.
Die Steine stellen Betonformsteine im Massstab 1/35 dar. Sie wurden mit einem Anycubic Photon Mono X ausgedruckt. Später soll mit ihnen eine Silikonform erstellt werden, um dann Formsteine aus Gips herzustellen. Ziel ist es, Atlantikwallbunker wie den Regelbau 667, die z.T. mit diesen Steinen gebaut wurden, im Modell darzustellen.
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